deutscher Jurist und Politiker (CDU); Justizminister von Sachsen-Anhalt 2002-2006; Oberbürgermeister von Naumburg 1994-2001
* 19. Juni 1936 Naumburg an der Saale
† 22. Mai 2018 Naumburg an der Saale
Herkunft
Curt Becker, evangelisch, wurde 1936 in Naumburg an der Saale geboren. Er wuchs auf dem elterlichen Gutshof in Stößen-Nöbeditz auf.
Ausbildung
Zwischen 1948 und 1953 besuchte C. die Landesschule Pforta und übersiedelte 1953 mit seinen Eltern, die die DDR aus politischen Gründen verlassen mussten, nach Baden-Württemberg. 1955 legte er in Urspring das Abitur ab. Nach dem Studium der Rechtswissenschaften in Kiel und Tübingen, das er 1965 mit dem Zweiten Staatsexamen erfolgreich abschloss, war B. als Gerichtsassessor tätig.
Wirken
Nach seiner Tätigkeit bei Gericht war B. zwischen 1967 und 1972 Staatsanwalt bei der Zentralstelle zur Aufklärung von NS-Verbrechen im württembergischen Ludwigsburg, wo er die Ermittlungen zum Konzentrationslager Ravensbrück leitete. 1972 wechselte er an das Sozialministerium in Stuttgart und bekleidete dort u. a. das Amt des Referatsleiters für Kabinett, Landtag und Bundestag. In den Jahren 1972 bis 1988 war er Vorsitzender des Beirates der Justizvollzugsanstalt Ludwigsburg und von 1974 bis 1982 Mitglied im Kreistag. Von 1982 bis 1990 wirkte er als Verbandsdirektor des kommunalen Landeswohlfahrtsverbandes Württemberg-Hohenzollern.
Die politische Bühne betrat B., ab 1967 Mitglied der ...